Stärkung des Zivil- und Katastrophenschutzes

Der THW-Ortsverband Reutlingen bekommt über das THW-Bauprogramm einen Neubau.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat in seiner gestrigen Bereinigungssitzung eine massive Stärkung des ehrenamtlich getragenen Zivil- und Katastrophenschutzes beschlossen. Der für Reutlingen zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid berichtete: „Wir stellen dem Technischen Hilfswerk (THW) zusätzliche Mittel im Umfang von einer Milliarden Euro zur Verfügung, um die Situation in den THW-Liegenschaften spürbar zu verbessern. Davon profitiert auch der Ortsverband Reutlingen, der einen Neubau bekommt.“ 

Insgesamt können nun über das THW-Bauprogramm 30 neue Liegenschaften finanziert werden.  Das ist dringend nötig, da viele THW-Liegenschaften nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen. Viele Gebäude sind zu klein, veraltet und werden den anstehenden Herausforderungen, wie dem Klimawandel, nicht gerecht. Die neuen Liegenschaften werden nun systematisiert neu errichtet. Durch die serielle Bauweise können in kürzerer Zeit hochwertige Rahmenbedingungen für das THW geschaffen werden. In einer ersten Tranche wurden bereits 2022 30 Ortsverbände ausgewählt, der erste Spatenstich fand in diesem Jahr statt. 

Nils Schmid begrüßte die Entscheidung: „Das ist eine gute Botschaft für die vielen Ehrenamtlichen, die sich hier für unsere Gesellschaft, unsere Sicherheit und für Menschen in Not engagieren.“ 

Neben den zusätzlichen Mitteln für den Liegenschaftsbereich werden auch die für die Ortsverbände wichtigen "Selbstbewirtschaftungsmittel" um weitere zwei Millionen Euro angehoben, nachdem bereits im vergangenen Herbst – noch in der Ampel-Koalition – einen Aufwuchs von 8,35 Mio. Euro beschlossen wurde. Diese Mittel kommen den Ehrenamtlichen vor Ort unmittelbar zugute, etwa für Ausstattung, Wartung, Treibstoff, Aus- und Fortbildung usw. Außerdem können noch in diesem Jahr mit 9,7 Millionen Euro unter anderem 11.000 Handfunksprechgeräte für die Einsatzkräfte beim THW beschafft werden.