Unterstützung für den „Neckaruferpark" in Esslingen

MdB Martin Gerster verschafft sich auf Einladung von Nils Schmid Eindruck vor Ort.

Die Stadt Esslingen am Neckar hat sich um eine Förderung für ihr Projekt „Neckaruferpark“ in der Weststadt aus dem neu aufgelegten Sonderprogramm des Bundes "Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen - Konzeption zur Förderung von Parks und Grünanlagen" beworben.

Die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Nils Schmid und Martin Gerster, stv. Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags, sind am Freitag, 30.11., kurzfristig nach Esslingen gereist, um gemeinsam mit OB Dr. Jürgen Zieger und Baubürgermeister Wilfried Wallbrecht einen Eindruck des Planungsraums vor Ort zu gewinnen. MdB Schmid hat als Betreuungsabgeordneter der SPD für den Wahlkreis Esslingen MdB Gerster eingeladen, um über die Zielsetzung des Förderprogramms des Bundes, das weitere Prozedere sowie mögliche Erfolgsaussichten des Projektes „Neckaruferpark“ zu informieren.

Die beiden Bundestagsabgeordneten verwiesen auf die anspruchsvollen Klimaschutzziele der Bundesregierung, die konkrete Beiträge aus allen Bereichen erforderlich mache. Im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie wird das Ziel verfolgt, Wirkungen des Klimawandels zu vermindern. Die finanziellen Mittel für das Förderprogramm stammen aus der CO²-Abgabe. Urbanes Grün übernimmt vielfältige Funktionen für klimagerechte Stadtentwicklung und trägt zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei.

Vom fortgeschrittenen und bereits realisierungsreifen Stand der Planungen für den Neckaruferpark zeigten sich die beiden Abgeordneten ebenso sehr angetan wie von der intensiven Bürgerbeteiligung und den vielfältigen Ansätzen für Verbesserungen in ökologischer Hinsicht und für die Freiraumsituation der Weststadtbewohnerschaft. Sie versprachen, sich intensiv für die Förderung des Projekts Neckaruferpark einzusetzen. Die Stadt Esslingen hat einen Antrag auf Förderung in Höhe von 3 Millionen Euro gestellt. Noch im Dezember soll eine Entscheidung im zuständigen Bundestagsausschuss fallen.
 
Bei der städtebaulichen Realisierung der Neuen Weststadt setzt die Stadt bekanntlich ambitionierte Klimaziele erfolgreich um. Auf dem 12 ha großen, ehemaligen Güterbahnhofsareal, das nach Fertigstellung Raum für rund 450 Wohnungen, Arbeitsplätze, Nahversorgung, Grün- und Freiflächen für ihre Bewohner*innen bieten wird, entsteht das erste klimaneutrale Quartier in unserer Stadt.
 
Ein unverzichtbarer, von der Bürgerschaft seit langem und mit großer Ungeduld erwarteter, "grün-blauer" Baustein zur Realisierung dieses innerstädtischen Quartiers, ist der ebenfalls auf ehemaligem Bahngelände geplante „Neckaruferpark“. Er wird der notwendige grüne Freiraum für die Bewohner*innen sein. Auch hier, bei der Schaffung vielseitig nutzbarer innerstädtischer Erholungsflächen, hat sich die Stadt hochgesteckte Ziele in Bezug auf Klimaausgleich, Klimafolgenanpassung, Mobilitätsförderung, Biodiversität sowie Bürgerbeteiligung gesetzt.
 
Die urbanen Grünflächen ermöglichen soziales Miteinander und begünstigen Bewegung, Gesundheit und Integration von Menschen. Temperaturregulierung durch umfangreiche stadtklimatolerante Grünbestände, naturnahe Ufergestaltung, spezieller Artenschutz und Förderung der Biodiversität, modellhafte Anwendung der Kriterien für nachhaltigen Bau von Grünanlagen, Optimierung der Lebenszykluskosten und nicht zuletzt intensive Beteiligung der Akteure vor Ort zeichnen dieses Projekt aus.
 
Aktuell läuft der online-Bürgerdialog zur Entwurfsplanung für den Neckaruferpark. Nach einer ersten Stufe der Bürgerbeteiligung, die im Februar 2020 als Präsenzveranstaltung stattgefunden hat, haben die Planer*innen zwischenzeitlich die Anregungen aus der Bürgerschaft in die Pläne eingearbeitet. Die überarbeiteten und weiter entwickelten Planungen sind bis 8. November zur Diskussion auf der Beteiligungs-Plattform (siehe Infospalte) ins Netz eingestellt.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Esslingen