3. Politischer Martini mit Christine Lambrecht

Zum dritten Politischen Martini war die Justiz- und Familienministerin zu Gast in Wolfschlugen und sprach in ihrer Festtagsrede über Respekt und Solidarität.

Nach einer langen Corona-Pause durfte der SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid zum dritten Politischen Martini ins Gasthaus Rössle nach Wolfschlugen einladen. 60 Besucher folgten der Einladung, um der Festtagsrede der Gastrednerin Christine Lambrecht, geschäftsführende Justiz- und Familienministerin, zu lauschen.

Nils Schmid freute sich in seiner Begrüßungsrede, dass er zum diesjährigen Politischen Martini die SPD-Politikerin begrüßen durfte. Als Bundesjustizministerin habe sie sich für mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft eingesetzt und wichtige sozialdemokratische Themen vorangebracht. Auch in den laufenden Koalitionsverhandlungen sei der SPD der Schutz der Schwächeren ein zentrales Anliegen, passend dazu gehe es am diesjährigen Politischen Martini um Respekt und Solidarität. Keiner solle auf den anderen herabschauen, so der Abgeordnete für den Wahlkreis Nürtingen.

Inmitten der rustikalen Bühnenkulisse des Ober- und Unteraicher Dorftheater ließ die SPD-Ministerin in ihrer Festtagsrede die vergangene Legislaturperiode Revue passieren und zeigte auf, wie viel durch die sozialdemokratische Regierungsbeteiligung erreicht worden war. Passend dazu verdeutlichte sie, wie die Botschaft des Martini einen sozialdemokratischen Gedanken nach mehr Gerechtigkeit und Solidarität trage. Sie ermutigte uns Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen, auch auf das Erreichte stolz zu sein. Zum Beispiel konnte durch das Lieferkettengesetz ein starkes Zeichen für faire Arbeitsbedingungen und den Schutz der Menschenrechte gesetzt werden. Ein besonderes Anliegen war Christine Lambrecht als Justizministerin auch der Kampf gegen Hass und Hetze, vor allem im Netz, der besonders in der Corona-Pandemie wichtiger würde. Auch die Frauenquote, die den Frauenanteil in Führungspositionen garantieren soll, hat die SPD-Politikerin durchgesetzt. Als Familienministerin hat sie sich zudem für den Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung eingesetzt, um Familie und Beruf besser unter einen Hut bringen zu können. Angesichts der Corona-Situation sei aber auch weiterhin Solidarität gefragt, etwa beim Impfen. Für die Zukunft liegen ihr besonders die Verankerungen von Kinderrechten im Grundgesetz sowie die Demokratieförderung am Herzen.

Geselliges Gänseessen oder Pilzragout, dazu Austausch und Begegnungen rundeten einen spannenden Sonntagmittag und eine erfolgreiche Veranstaltung ab.

Um der aktuellen Corona-Situation gerecht zu werden, konnten nur angemeldete Gäste an der Veranstaltung teilnehmen. Es galt zudem die 3G-Regel, welche streng kontrolliert wurde.