In ihrer letzten Fraktionssitzung haben die Bundestagsabgeordneten der SPD wichtige Weichenstellungen vorgenommen. So hat die neu zusammengesetzte und größer gewordene Fraktion bestimmt, wer in den jeweiligen Fachgebieten als Sprecher oder Sprecherin fungiert. Für die Außenpolitik wird das auch künftig der Nürtinger Abgeordnete Nils Schmid sein. „Das Votum meiner Fraktion ist ein großer Vertrauensbeweis“, sagte Schmid. „Ich freue mich, dass ich die Außenpolitik auch in dieser Legislaturperiode wieder aus dem Parlament heraus mitgestalten darf.“
An Themen wird es nicht mangeln. Für Schmid ist mit dem Koalitionsvertrag der Ampel eine gute Richtschnur vorgegeben. Das überrascht kaum. Denn der Nürtinger war Teil des fünfköpfigen Teams der SPD, welches den Bereich Außen- und Sicherheitspolitik verhandelte. „Aus Sicht der SPD wollen wir die Zusammenarbeit in der Europäischen Union stärken. Nur so können wir auch die Friedensmacht Europa festigen. Außerdem wollen wir die internationale Rüstungskontrolle voranbringen“, erklärt der Sozialdemokrat.
Auch wenn Schmid bereits seit Anfang 2018 außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, wird sich seine Rolle künftig dennoch verändern. Schließlich wird anstelle des bisherigen SPD-Außenministers Heiko Maas die Grüne Annalena Baerbock dem Auswärtigen Amt vorstehen. Schmid betont die „große Schnittmenge“ zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. „Deutschland trägt international große Verantwortung. Da ist es wichtig, sich nicht im Klein-Klein zu verlieren.“
INFO:
Nils Schmid ist ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages sowie stellvertretendes Mitglied im Verkehrsausschuss. Zudem ist er seit 2019 Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung.