Sichere kommunale Wasserversorgung: Einblick in Hochbehälter der Stadtwerke Neuffen

Neuffener Bürger bekommen einen Einblick in den Hochbehälter und die kommunale Wasserversorgung Neuffens.

Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Neuffen öffneten die Stadtwerke Neuffen am letzten Donnerstag die Tore des Hochbehälters am Freibad. Der Nürtinger SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid und Neuffens Bürgermeister Matthias Bäcker informierten dabei über kommunale Wasserversorgung und kommunale Wärmeplanung. Zahlreiche interessierte Neuffener waren dieser besonderen Einladung gefolgt.

Bürgermeister Bäcker als Vorstand der Stadtwerke begrüßte die Gäste am Hochbehälter, der auch aufgrund des engagierten Einsatzes der Neuffener Bevölkerung noch in (Eigen-)Betrieb ist. So gab es in 1990ern ein erfolgreiches Bürgerbegehren gegen den Verkauf der städtischen Stadtwerke-Aktien an die Neckarwerke. 2015 verhinderte eine Bürgerinitiative, unterstützt durch die lokale SPD, die Aufgabe der Trinkwassereigenversorgung und die Umstellung auf die Landeswasserversorgung. Die Stadtwerke sorgen dabei aber nicht nur für die Wasserversorgung, sondern versorgen die Tälesstadt auch mit Strom, Gas und Fernwärme. Auf dem Weg zur Klimaneutralität gehe Neuffen neben PV-Anlagen für städtische Gebäude jetzt auch die kommunale Wärmeplanung an, so Bürgermeister Bäcker.

Schmid betonte: „Heute kann man in Neuffen sehr froh darüber sein, dass die Trinkwassereigenversorgung nicht aufgegeben wurde, denn die Stadtwerke sorgen nicht nur für eine verlässliche Wasserversorgung. Zusätzlich können die Stadt und ihre Bürger Einfluss auf die kommunale Wasserversorgung nehmen und diese mitgestalten. Stadtwerke werden auch bei der kommunalen Wärmeplanung eine große Rolle spielen.“

Der Technische Werkleiter der Stadtwerke, Bernd Döpper, und Denis Walter führten durch den Hochbehälter und erklärten dessen Funktionsweise sowie die Besonderheiten des Neuffener Wassers. So ist das Wasser so kalkhaltig, dass es eigens entkalkt werden muss. Ein Drittel des Wassers kommt zudem nicht aus eigenen Quellen, sondern aus der Landeswasserversorgung.

Der SPD-Ortsverein unter der Vorsitzenden Dorothe Elfert rundete die erfolgreiche Veranstaltung mit einer kleinen Hocketse vor dem Hochbehälter ab. Hier konnten die Bürger auch noch einmal mit dem Bundestagsabgeordneten ins Gespräch kommen.