Es zeichne sich ab, dass die Verschiebungen der Lärmbelastung durch die Flugroute TEDGO neu massiv seien. Die Befürchtungen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger hätten sich leider bewahrheitet, wie auch die sprunghaft gestiegenen Beschwerden belegten. „Die Fluglärmkommission hat die Chance, diese Fehlentwicklung zu korrigieren“, meint Schmid.
Wegen der hohen Betroffenheit tausender Bürgerinnen und Bürger und angesichts der vorliegenden Erkenntnisse, wäre es ein großer politischer Fehler, die Fluglärmkommission würde keine Empfehlung aussprechen. „Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Debatte hochemotional geführt wird. Jetzt ist es an der Zeit, über eine neue Empfehlung die sehr sensible Frage des Fluglärms in geordnete Bahnen zu lenken. Alle Seiten sind dabei aufgefordert Kompromissbereitschaft zu zeigen“, appelliert Schmid.
Seiner Ansicht nach wäre es falsch, stur auf die Flugroute TEDGO neu zu beharren. Von einer großen Entlastungswirkung in der Summe, die ursprüngliches Ziel war, könne ohnehin keine Rede mehr sein. „Im Gegenteil, am Ende droht eine weitere Verdichtung über alle Routen verteilt“, warnt Schmid. Ansatz für einen Kompromiss könnte zum Beispiel sein, die Zahl der Abflüge auf zwei pro Stunde zwischen 8 und 20 Uhr auf der neuen Route zu begrenzen und so auch einer Verdichtung der hoch belasteten frühen Morgenstunden auf allen Routenvarianten entgegenzuwirken.
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