Desinformation: Gefahr für die Demokratie

Gipfeltreffen Hohenneuffen am 14. Juli - Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung

Der Begriff Desinformation hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Aussagen oder Darstellungen eines Ereignisses werden in einer Form präsentiert, die sich an echte Nachrichten anlehnen, die Fakten aber nicht widerspiegeln, sondern bewusst für politische oder wirtschaftlichen Interessen erfunden oder verfälscht wurden. Sie werden genutzt, um Menschen zu manipulieren, politische Gesellschaften zu destabilisieren und die öffentliche Meinung zu kontrollieren. In Deutschland sieht die überwältigende Mehrheit ein großes Problem in der zunehmenden Verbreitung von derartigen Informationen über das Internet, da sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Vertrauen in die Demokratie untergaben. Zudem werden Desinformationskampagnen genutzt, um Wahlen zu beeinflussen. Mit Blick auf das anstehende Superwahljahr ist das eine ernstzunehmende Herausforderung, die sich durch den vermehrten Einsatz künstlicher Intelligenz vergrößert. Doch welche Gefahren gehen wirklich von Manipulationsversuchen durch Desinformation aus? Wie kann die Gesellschaft vor Falschinformationen geschützt werden und welche Rolle spielt dabei die Gesetzgebung der EU? Wo liegen die Verantwortlichkeiten der Plattformbetreiber? Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen und unseren Gästen diskutieren.

Dr. Michael Butter, Professor der Universität Tübingen für amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte, Tahireh Panahi, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Kassel, Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, und Dr. Nils Schmid, MdB, gehören zu den Gästen.
Die Gastrede hält in diesem Jahr Natalie Pawlik, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten zum Thema “Wie Putins Propaganda begegnen? Desinformation am Beispiel Russlands”.

Weitere Informationen können Sie dem Programm entnehmen.

Die Platzzahl ist begrenzt. Anmeldungen bitte direkt bei der FES: https://www.fes.de/lnk/gipfeltreffen2024

oder direkt bei Susanne Ennulath, Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg, Tel.: 0711 / 248 394 40, susanne.ennulath@fes.de.