Pro und Contra Widerspruchslösung

Veranstaltung zum strittigen Thema Organspende, über das in Kürze im Bundestag abgestimmt wird. Am Sonntag, 24. November 2019, mit dem renommierten Medizinethiker Prof. Urban Wiesing.

Derzeit müssen Menschen aktiv zustimmen, wenn sie nach einem Hirntod ihre Organe spenden wollen. Im Deutschen Bundestag wird in Kürze über zwei konkurrierende Ge­setzesvorschläge abgestimmt, die eine Änderung vorsehen. Ein Vorschlag lautet, dass automatisch als Organspender in Frage kommt, wer dem nicht ausdrücklich widerspricht. Der Gegenvorschlag sieht vor, dass Menschen bei entsprechenden Gelegenheiten, zum Beispiel bei Behördengängen wie der Verlängerung des Personalausweises, gefragt werden, ob sie zur Organspende bereit sind.

Für beide Regelungen gibt es sowohl gute Argumente als auch berechtigte Bedenken. Beide erhalten jeweils Unterstützung über alle Fraktionsgrenzen hinweg. Einigkeit besteht darin, dass wir in Deutschland mehr Organspenden benötigen. Aber auf welchem Weg kann das am besten gelingen? Und führt dies tatsächlich dazu, dass mehr lebensrettende Transplan­tationen zustande kommen?

Welche Lösung es geben sollte, möchte ich gerne mit Ihnen diskutieren. Es freut mich, dass in das Thema ein renommierter Medizinethiker einführen wird:

Prof. Dr. med. Dr. phil. Urban Wiesing, Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Tübingen

Mit einem Grußwort von Dekan Michael Waldmann, evangelischer Kirchenbezirk Nürtingen

Am Sonntag, 24. November 2019, 15:00 bis 16:30 Uhr
Laurentius-Gemeindehaus, Nürtingen (Johannesstraße 9, 72622 Nürtingen)

Über Ihre Teilnahme würde ich mich sehr freuen!