Der Vorsitzende der SPD-Landesgruppe Baden-Württemberg Martin Rosemann und der Nürtinger Abgeordnete Nils Schmid begrüßen das Ergebnis eines Gutachtens im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums, das die Wirtschaftlichkeit eines Gäubahnausbaus feststellt. 

„Mit einem Fahrzeitgewinn von 20 Minuten zwischen Stuttgart und Singen wird das Bahnfahren besser, schneller und komfortabler“, sagt Schmid. „Dadurch wird sichergestellt, dass sich Baden-Württemberg harmonisch in den Deutschlandtakt fügt“. Das sei gut investiertes Geld, weil unzählige Bahnkunden langfristig profitierten und auch die Straßen entlastet würden. Er fordert von den Verkehrsministern in Bund und Land, die überfälligen Ausbaumaßnahmen jetzt zügig in Angriff zu nehmen.

Schmid ergänzt, dass insbesondere mit dem Gäubahntunnel zwischen Böblingen und dem Landesflughafen Stuttgart ein echter Durchbruch gelinge: „Damit schafft die Bahn den Anschluss an den Deutschlandtakt, weil sie wertvolle Minuten gewinnt“, so der Sozialdemokrat. Zudem könnten gleich mehrere Probleme auf den Fildern gelöst werden: „Zum einen verschwindet der Lärm regelrecht im Tunnel und zum anderen vermeiden wir den leidigen Mischverkehr. Im Klartext heißt das, dass sich Fern-, Regionalzüge und S-Bahn nicht ins Gehege kommen“, erklärt Schmid.

Die SPD-Bundestagsabgeordneten aus dem Land fordern Verkehrsminister Hermann (Grüne) auf, den Ausbau nicht aus taktischen Gründen zu verzögern. Es gehe jetzt um die Bahnkunden im ganzen Land. Denn mit den Ausbauplänen ergeben sich auch schnelle Umsteigerelationen zwischen dem Gäu in Richtung Ulm und darüber hinaus.